SV Nordweil 1923 e.V.

Die Bezirksliga vor dem Rückrundenstart - ein Blick auf die Teams und das aktuelle Tabellenbild

Die Bezirksliga Freiburg befindet sich aktuell noch in der Winterpause, jedoch geht es schon nach der Fasnet gleich wieder rund. Den Platz an der Sonne hat aktuell die U23 des Bahlinger SC inne, welche bereits im Vorfeld der Saison landauf-landab als der absolute Meisterschaftsfavorit angesehen wurde. Offenbar scheint man dieser Rolle gerecht zu werden, wenngleich man bislang keineswegs souverän durch die Liga spaziert. Vielmehr hat man durchaus teilweise auch Schwächen gezeigt und so hat man es lediglich der Ausgeglichenheit der Liga zu verdanken, dass man mit verhältnismäßig mageren 31 Punkten aus 17 Partien aktuell Platz 1 belegt. Zum Vergleich: der Bezirksliga-Hochrhein-Tabellenführer hat nach 17 Partien bereits 40 Zähler auf dem Konto, der Tabellenzweite und Dritte jeweils 36. Der Tabellenzweite SV Biengen liegt in der Bezirksliga Freiburg derzeit ebenfalls bei 31 Punkten, jedoch hat Biengen noch ein Spiel weniger bestritten als der BSC und so könnte man sich nachträglich noch zum Herbstmeister machen. Überhaupt ist der Aufsteiger aus Biengen bis dato sicherlich die absolute Überraschungsmannschaft der Saison. Man tummelte sich in der gesamten Vorrunde im oberen Tabellendrittel und der von Vielen erwartete Leistungseinbruch blieb bislang aus. Man kommt über ein stabiles Kollektiv, man tritt mannschaftlich geschlossen auf und man bekommt von Trainer Jan Lindemann offenbar auch sehr häufig den richtigen Matchplan mit auf den Weg. Nicht von ungefähr hat man keines der Top-Fünf Duelle bislang verloren und überhaupt nur gegen den BSC einen Punkt abgegeben. Mit dem SV Biengen wird ganz sicher auch in der Rückrunde zu rechnen sein, dies deuten auch die Ergebnisse aus den Vorbereitungsspielen an. Unser Team belegt zur Winterpause einen sehr sehr guten dritten Tabellenplatz. Nach überragendem Saisonstart, mit 4 Siegen in Serie, hatte man im Herbst teilweise mit einer unglaublichen Verletzungsmisere zu kämpfen und so musste man doch einige Zähler liegen lassen. Dass man dennoch durchweg im oberen Tabellendrittel rangierte ist daher umso beachtlicher. Da man bereits eine Partie mehr bestritten hat als die meisten Konkurrenten in der oberen Tabellenhälfte könnte man zwar noch den ein oder anderen Platz einbüßen, nichts desto trotz können wir auf eine sehr erfreuliche Hinrunde zurückblicken, in welcher unser neues, junges Trainerteam bereits bewiesen hat, dass man nahtlos an die tolle Arbeit von Claudio Braun anknüpfen kann. Auf Platz 4 steht derzeit der FC Bad Krozingen. Die Kurstädter wurden ebenfalls zu den Mitfavoriten gezählt, erlebten dann aber einen schwachen Saisonstart. Nach und nach fand man dann aber in die Saison und nach einem ganz starken Herbst ist man inzwischen im Kreise der Topteams angekommen. Der FCK wird sicherlich bis zum Saisonende um die ersten beiden Plätze mitmischen, alleine schon aufgrund der großen individuellen Klasse im Offensivbereich mit Toptorjäger Kaan Boz und Flügelflitzer Uguchukwu Ohagi. Auf dem fünften Platz derzeit der VFR Merzhausen. Auch die Hexentäler hatte man vor der Saison für ganz oben auf dem Zettel und der VFR marschierte im ersten Saisondrittel auch vorneweg und belegte mehrere Wochen Platz 1. In den letzten sechs Partien vor der Winterpause gelang dann jedoch lediglich noch ein Sieg und so verlor man noch ein paar Plätze, wenngleich man trotzdem lediglich 4 Zähler hinter dem Tabellenführer rangiert. Eine überraschend starke Hinrunde spielte sicherlich die SG Prechtal/Oberprechtal, welche in der Vorsaison noch um den Klassenerhalt kämpfte. Es gelang jedoch den Schwung aus der vergangenen Rückrunde und dem Bezirkspokalsieg mitzunehmen und so mischt man bislang ebenfalls im oberen Tabellendrittel mit. Nach durchwachsenem Saisonstart verlor man von den letzten 8 Partien vor der Winterpause lediglich eine und so sammelte man fleißig Punkte. Speziell zu Hause ist man eine Macht und so verlor man nur eines seiner 11 Heimspiele, nämlich am vierten Spieltag gegen unsere SG. Mit der SG aus dem oberen Elztal wird sich unser Team gleich zum Start in die Rückserie am Samstag, 16. März in Nordweil messen, also gleich ein Topspiel für beide Mannschaften. Auf Platz 7, ebenfalls nur mit 5 Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze die Sportfreunde Oberried. Die Dreisamtäler zählten vor der Saison für viele Experten, neben dem BSC, zu den absoluten Aufstiegsfavoriten. Die Hinrunde verlief dann jedoch etwas wechselhaft. Man unterlag zwar nur in drei Partien, jedoch musste man sich satte achtmal mit einem Remis begnügen. Diese Unentschieden kosteten unter dem Strich zu Viele Punkte, ansonsten stünde man sicherlich ein paar Plätze weiter oben, nämlich da wo das Team der Sportfreunde vom Potential her auch zweifellos hin gehört. Da der Abstand nach ganz oben jedoch nur gering ist muss man die Elf um Spielertrainer Axel Damjanov auch weiterhin ganz dick auf dem Zettel haben zumal man in der Vorbereitung schon eine beachtliche Frühform zeigen konnte. Ab Platz 8, welchen derzeit der SV Gottenheim belegt, werden Teams den Blick eher nach unten, Richtung Abstiegszone richten. Der Aufsteiger hat zwar lediglich 8 Zähler Rückstand auf Platz 1, jedoch auch nur 5 Punkte Vorsprung auf den mutmaßlich ersten Abstiegsplatz. Der SVG wird dennoch sicherlich zufrieden in der Winterpause gegangen sein. Nach nur einem Sieg aus den ersten 11 Begegnungen, holte man aus den letzten sieben Spielen sage und schreibe 5 Siege und so verschaffte man sich noch vor der Pause einen Sicherheitsabstand zu den Abstiegsrängen. Diesen hat derzeit auch der FC Neuenburg auf Platz 9. Nach verhaltenem Saisonstart rangierte man Mitte der Vorrunde mehrere Wochen auf Platz 4 und so deutete Vieles auf eine sorgenfreie Saison hin. Gegen Ende der Hinrunde rutschte man jedoch etwas ab und so ist man in dieser ausgeglichenen Staffel inzwischen wieder im Abstiegskampf angekommen, zumindest hat man nur 4 Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz. Deren nur 3 sind es bei den Mannschaften aus Simonswald/Obersimonswald, Freiamt/Ottoschwanden und beim Landesligaabsteiger Solvay Freiburg, welche die Plätze 10, 11 und 12 belegen. Die SG aus dem Simonswäldertal hat sicherlich damit gerechnet, dass es primär um den Klassenerhalt gehen wird, schon allein weil man den bisherigen Toptorjäger Matthias Bumen ersetzen musste. Dies gelang überwiegend recht gut und so spielte man eigentlich eine stabile Saison mit dem 6:0 Sieg in Wagenstadt und dem 6:4 Heimsieg gegen die U23 des BSC als Höhepunkte. Gerade im Angriff wusste die Thoma-Elf durchaus zu gefallen. Ganz anders die SG aus Freiamt/Ottoschwanden. Fast schon gewohnt drückt bei den „Wäldern“ der Schuh im Offensivspiel. Mit gerade einmal 19 Toren in 17 Partien stellt man bis dato den harmlosesten Angriff der Liga. Und dies trotz individuell starker Angreifer wie Kemmet, Herr oder Grafmüller. Immerhin war abermals auf die stabile Defensive Verlass und so stellt man nach dem SV Biengen die beste Abwehr der Liga. Nichts desto trotz blieb man insgesamt hinter den eigenen und auch den Erwartungen der Experten zurück. Platz 11 zur Winterpause ist sicherlich nicht das was man sich vorgestellt hat nach den erfolgreichen letzten Bezirksligajahren. Leider muss man in der Rückrunde auf Routinier Bernhard Wieske verzichten der seine Karriere beendete und auch Mittelfeldmotor David Böcherer wird studienbedingt bis zum Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen. Zu allem Überfluss hat sich in der Winterpause auch noch der ganz starke Stammkeeper Marco Herr das Kreuzband gerissen und so wird auch Er in den nächsten Monaten fehlen. Immerhin kann man künftig wieder auf Rückkehrer Marcel Holzer und Ex-Kapitän Mario Reinbold bauen, welcher seine lange Verletztenmisere hoffentlich überstanden hat. Bleibt er fit kann er zu einem ganz wichtigen Faktor bei den „Wäldern“ werden. Überhaupt zeigte sich das Team gegen Ende der Hinrunde stabiler und formverbessert, und so ist absolut damit zu rechnen, dass die SG in der Endabrechnung deutlich weiter oben in der Tabelle zu finden sein wird. Ebenfalls immer besser in Form kam zum Ende der Hinrunde der Landesligaabsteiger Solvay Freiburg. Die völlig neu zusammengestellte Truppe fand sich im Laufe der Hinrunde immer besser als Team zusammen und so gelang es in den letzten Wochen vor der Winterpause das große spielerische Potential abzurufen. Nur 2 Niederlagen in den letzten 10 Begegnungen vor der Winterpause deuten darauf hin wo der Weg in der Rückserie hin gehen kann. Eine umgekehrte Entwicklung machte der Aufsteiger aus Glottertal durch. Man sorgte zu Saisonbeginn so richtig für Furore und mischte bis zum sechsten Spieltag im oberen Tabellendrittel mit. Dann aber wurde man so langsam Richtung untere Tabellenhälfte durchgereicht. Aus den letzten 6 Partien vor der Pause konnte man lediglich noch drei Zähler holen und so rettete man letztlich noch einen Punkt Abstand vor dem ersten Abstiegsplatz in die Winterpause. Die Kräfte schienen am Ende etwas zu schwinden und so war der Substanzverlust, mit dem recht engen Kader der Jan Ernst zur Verfügung steht, letztlich nicht aufzufangen. Nichts desto trotz verfügt der SV Glottertal über eine richtig starke Truppe und in Kapitän Leyser und Torjäger Wegener über zwei herausragende Akteure. Die Rot-Weißen werden sicherlich ebenfalls ihre Punkte holen. Auf Platz 14, dem ersten Tabellenplatz welcher den Abstieg bedeuten könnte, steht derzeit der SC March. Sicherlich hatte man beim Heimatverein von Weltmeister Matthias Ginter, nach der starken letzten Saison, andere Ambitionen. Letztlich konnte jedoch das Team um das neue Spielertrainerduo Maximilian Jundt und Robert Kerek den Abgang von Torjäger Rautenberg nicht wirklich auffangen, zumal auch der ganz starke Offensivakteur Benedikt Hügele verletzungsbedingt ausfiel. Nur die SG aus Freiamt hat noch weniger Tore erzielt als der SCM und so ist klar wo der Schuh drückt. Coach Maximilian Jund legte sein Amt aus privaten Gründen in der Winterpause nieder und wurde durch Mitat Berisha aus den eigenen Reihen ersetzt. Mit Jannis Steimle kam zudem eine Offensivkraft vom Bahlinger SC zurück in die March und so hofft man in der Rückserie die für den Klassenerhalt nötigen Punkte zu holen. Das gleiche Ziel verfolgt der FC Heitersheim auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Malteserstädter rangieren nach passablem Saisonstart bereits seit dem 7. Spieltag auf einem Abstiegsplatz, konnten sich jedoch durch zwei Siege in den letzten beiden Partien vor der Winterpause im Rennen um den Klassenverbleib halten. Man hat lediglich drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer und zudem noch ein Nachholspiel vor der Brust. Da das Team den Abstiegskampf aus dem letzten Jahr nur zu gut kennt, ist dem FCH durchaus zuzutrauen, dass es auch dieses Jahr wieder reichen wird, zumal man mit Eugen Beck einen ausgewiesenen Trainerfuchs auf der Bank hat. Die schlechteste Ausgangslage vor dem Rückrundenstart hat auf alle Fälle die SG Wasser/Kollmarsreute. Völlig überraschend hat man zur Winterpause die rote Laterne inne, bereits mit 4 Zählern Rückstand auf Platz 13. Das Team verfügt wie schon in den vergangenen Jahren über großes Potential und so war eigentlich zu erwarten, dass die letzte Saison lediglich ein Ausrutscher war und man dieses Jahr wieder oben angreifen wird. Anspruch und Wirklichkeit klafften dann aber häufig zu weit auseinander und der hoch veranlagte Kader konnte letztlich viel zu selten sein Potential abrufen. Leidtragender war letztlich der sympathische Trainer Michael Hornecker, welcher als schwächstes Glied in der Kette, nach fünf Niederlagen aus den sechs Partien vor der Pause, seinen Hut nehmen musste. Die Verantwortlichen zogen somit den letzten Joker und dieser muss nun einfach stechen. Mit Maxhun Haxhija wurde der langjährige Erfolgs-Spielertrainer des SV Kirchzarten, der zuletzt in Rimsingen allerdings weniger Erfolg hatte, verpflichtet, und dieser soll nun als Spielertrainer das Blatt wenden. Mit Hanno Förtner vom FC Teningen und Henry Osajere Adetoro vom SV Kirchzarten wurden zudem zwei Landes- und Verbandsligaerfahrene Defensivakteure verpflichtet und so sollte die Mission Klassenerhalt letztlich zu schaffen sein. Am Ende werden jedoch mindestens zwei Mannschaften in die Kreisliga A absteigen müssen und so verspricht sowohl der Abstiegskampf als auch das Rennen um die Aufstiegsplätze sicherlich Spannung bis zum Schluss. Freuen wir uns also auf eine hoch interessante Rückserie in der Bezirksliga Freiburg, der Liga im gesamten Bezirk, in welcher der Punkteabstand zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht am geringsten ist. Gerade einmal 16 Punkte trennen nämlich den BSC von der SG Wasser/Kollmarsreute. Zum Vergleich sind es in der Kreisliga A1 sage und schreibe 32 Punkte und in der Kreisliga B1 gar 39. Es bleibt also spannend...


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